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Ein Rundgang durch den Schaugarten

Der Eingang zum SchaugartenBienen summen durch die Luft, Schmetterlinge tanzen und heitere Blütenfarben bestimmen das Bild. So zeigt sich unser Schaugarten dem Betrachter auf den ersten Blick. Schon nach wenigen Schritten auf den in weichen, fließenden Linien angelegten Wegen zeigen sich die ersten Besonderheiten.

Die Thymianmauer im JuliErhöht durch eine Trockenmauer streben die Winzlinge unter den mediterranen Kräutern, die Thymiane der Nase entgegen. Hier liegt eine Mischung aus Thymian, Lavendel, Zitrone und Kümmel in der Luft – so variabel zeigen sich die Zwerge, die so groß im Duft sind. Manche bilden flache, am Boden kriechende Matten, andere kleine Polster oder Kissen während die Riesen unter den Zwergen schon fast wie kleine Büsche aussehen. Genauso unterschiedlich wie Düfte und Wuchsformen sind Blatt- und Blütenfarben. Von weiß panaschiert über golden umrandet bis hin zu grauem Grün bieten die Blätter einen schönen Kontrast zu den ganz hellrosa oder violetten bis hin zu magentafarbenen Blüten.

Unsere LavendelheckeIhnen gegenüber wetteifert eine Armada von Lavendel um die Gunst der Besucher. In unterschiedlichen Blau- und Violetttönen bis hin zu Weiß und Rosa präsentieren die Pflanzen sich im Blütenkleid. Die Blätter changieren von hellem Silbergrau bis zu sattem Grün. Je eine kleine Lavendelhecke begrenzen den Weg links und rechts der uns auf eine kleine Anhöhe hinauf führt.

Der CurrystrauchLinks vom Weg lässt uns der Duft des Currystrauches fast so etwas wie Appetit verspüren. Oben angekommen gibt es im Zentrum des Gartens, dem Rondell, Exotisches zu entdecken: Jasmin, dessen weiße Blüten mit ihrem betörenden Parfum auf sich aufmerksam machen; Zitronenverbene, deren intensives, täuschend echtes Zitronen-Aroma immer wieder ungläubiges Staunen hervorruft und Minzesträucher aus der ganzen Welt, die den Vergleich mit den echten Minzen nicht scheuen müssen.

Das Rondel - Ruhepunkt im Kräutergarten
Anis-YsopFolgt man dem von Currystrauch eingefassten Weg nach unten, so zeigen sich links vom Weg die wahren Bienenbetörer, die Agastachen. Ob Lemon-Ysop, Orangenduft-Aniskraut oder Anis-Ysop, sie alle stehen bei Bienen, Hummeln und Schmetterlingen in der Beliebtheitsskala ganz oben.

Der dreifarbige SalbeiAuf der rechten Seite finden wir eines der variabelsten Kräuter weltweit: Salbei! Weiter oben sind die mediterranen Arten und Sorten angesiedelt, alle eng verwandt mit unserem Gartensalbei, aber doch recht unterschiedlich im HonigmelonensalbeiAussehen. Rote, graufilzige, gelbgrüne und weiß panaschierte Blätter mit weißen, rosa und violetten Blüten zeigen uns die Vielfalt dieser Salbeigruppe. Unten finden wir die Subtropen. Mit Ananas-, Honigmelonen-, Frucht- und Guavensalbei kommt eine exotisch, fruchtige Duftwolke auf uns zu. Auch die großen weichen satt grünen Blätter und die Blüten in kräftigen Rottönen entsprechen so gar nicht dem Bild, welches wir im Allgemeinen vom Salbei haben.

Unsere MinzvielfaltGegenüber fallen vor allem die vielen verschiedenen Minzen ins Auge. Rund um ein kleines Wasserloch wuchern mentholfreie Orangen-, Spear-, Schokoladen- und marokkanische Minze um die Wette. Schnuppern Sie doch mal Kölnischwasser- oder Lavendelminze oder darf es vielleicht eine Geruchsprobe von der Weinminze sein. Aber nun weiter, es gibt noch so viel zu entdecken.

Baldrian und Beinwell zeigen sich in imposanter Größe und auch der Meerettich ist nicht gerade ein Zwerg. Dann beginnt schon das Wildstaudenbeet. Es wird eingeleitet durch einige Pflanzen, die hier bei uns im nahen Wattenmeer vorkommen: Strandaster, Salzmelde und Strandnelke möchten Sie Die Kardendiestelmit ihrem maritimen Charme verführen. Strandwermut genießt hier außerdem die Der OdenmenningGesellschaft einiger seiner Verwandten: Estragon, Amerikanisches Moxakraut oder auch Wermut stehen ihm zu Seite. Dahinter hebt die Kardendistel ihre bis zu zwei Meter hohen Blütenstängel zur Sonne. Aber auch Wiesen- und Steppensalbei wollen in Ihrer Vielfalt entdeckt werden. Guter Heinrich, Lungenkraut, Heilziest, Odermennig oder auch echter Steinklee: Alle diese Wildstauden entfalten Ihre Reize meist erst auf den zweiten Blick.

Das HeiligenkrautRechts führt uns ein von weißem, rosa und blauem Ysop begrenzter Weg wieder nach oben zum Rondell. Dahinter entführen uns Balsamstrauch und Heiligenkraut in die Welt des Duftes. Auch Salbeis aus heißen, trockenen Klimaten laden die Nase ein: Pfirsichsalbei und Schwarzer Johannisbeersalbei erfreuen uns mit Ihren großen kräftig gefärbten Lippenblüten. Der unscheinbarere Blaue Salbei taucht an schwülwarmen Tagen den gesamten Schaugarten in einen schweren, an Räucherstäbchen erinnernden Duft.

Nun sind wir fast am Ende unseres kleinen Rundganges und ich habe Ihnen unseren Rosmarin, unser Bohnenkraut, Oregano, und viele andere, die auch der Erwähnung wert wären nicht zeigen können. Macht nichts! Vielleicht beim nächsten Mal oder Sie besuchen unseren Schaugarten einmal anders als virtuell und können dann Duft, Farbe und Vogelgezwitscher life genießen.

Der Blick über den Schaugarten


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